Land unter e. V.
Land unter e. V.

2015 (das Beste)

10. Januar 2016

 

In der Ursprungsregion des Bentheimer Landschafes gab es einst auch eine alte Rinderrasse - das Schwarzbunte Niederungsrind. Es ist zur Rasse des Jahres 2016 ernannt worden. Hier ein Zeitungsbericht

20. September 2015

 

Ein Bauwagen wird erst durch seine Bemalung richtig schön. Das haben sich auch einige Kinder und Erwachsene unseres Vereins gedacht und unser vereinseigenes Exemplar am Versener Heidesee mit einer bunten Blumenwiese und einigen Exemplaren unserer Bentheimer Landschafe bemalt. Mit Farbe unterstützt wurde der Verein vom Malerfachgeschäft Thyen aus Groß Fullen.

 

Nicht zustande gekommen ist leider eine Führung mit dem Heimatverein Versen. Sehr erfolgreich war dagegen eine Führung samt Grillen für den Lions Club Meppen-Emsland, an der 29 Personen teilnahmen.

6. September 2015

 

Führung am Versener Heidesee

 

Unsere Führung an den Versener Heidesee unter Leitung von Carsten Marien und Tobias Böckermann war ein schöner Erfolg. 34 Teilnehmer waren dabei und freuten sich über die vielen extrem seltenen Pflanzen, die das Gebiet zu bieten hat. Auch die Bentheimer Landschafe und Hütehund Spy hatten ihren Auftritt.

 

Ein nächster Besuch findet am kommenden Sonntag, dem 13. September, durch den Heimatverein Versen statt.

 23. August 2015

 

Die Heideblüte hat begonnen. Dank des vielen Regens steht die Heide jetzt sehr gut. Eine Geschichte über den Heidehonig von den Mansenbergen lesen Sie hier.

17.  August 2015

 

Ein absolut bemerkenswerter und höchst seltener Fund ist uns am Versener Heidesee gelungen. Dort wächst die Vielästige Glanzleuchteralge (Nitella hyalina). Sie kommt zwar weltweit vor, ist aber in ganz Europa extrem selten und in Deutschland in Kategorie 1 der Roten Liste geführt (vom Erlöschen bedroht). Die Vielästige Glanzleuchteralge hat aktuell 3 Wuchsorte in ganz Deutschland - dabei ist der Versener Heidesee mitgerechnet. Die anderen Wuchsorte liegen in Ostfriesland (Landkreis Wittmund) und bei Baden-Baden.

 

Sämtliche Erkenntnisse über diese Art lieferte freundlicherweise der Oldenburger Biologe Ralf Becker, der nach der Fundmeldung umgehend ins Emsland gekommen ist und die Bestimmung vorgenommen hat. Becker gilt als einer der wenigen renommierten Fachmänner für Characeen, also die Pflanzengattung der Armleuchteralgen. Er hatte 2005 die Art erstmals in Niedersachsen überhaupt entdeckt und bestimmt. Demnächst erscheint ein neues Standardwerk über die Characeen Deutschlands, bei dem er als Autor und Mitherausgeber tätig ist. 

 

In den benachbarten Niederlanden gibt es etwa 3 bekannte Vorkommen der Vielästigen Glanzleuchteralge, die gut 100 Kilometer Luftlinie vom Heidesee entfernt sind. Vermutlich haben Wasservögel sie von dort oder aus Ostfriesland eingeschleppt. Sie ist in diesem Jahr erstmals im Uferbereich zu sehen, weil sie vom Wuchsbild her einem großen Haufen Froschlaich ähnelt. Da Frösche im August nicht laichen, war die Pflanze aufgefallen. Der Bestand umfasst rund 100 Quadratmeter und wächst bis in 2,50 Meter Tiefe.

Im Versener Heidesee wachsen drei weitere Characeen-Arten, die zum Teil ebenfalls selten sind - wenn auch nicht so selten wie Nitella hyalina

 

Siehe auch hier

 

 

25. Juli 2015

 

Bei der Auktion in Uelsen waren wir erfolgreich: Obwohl mit fast 90 Böcken 40 bis 50 mehr aufgetrieben wurde als in den vergangenen Jahren, konnten wir unseren Bock aus der P-Linie verkaufen. Gleichzeitig haben wir einen Bock der Schäferei Dreyer aus Rheden erworben. Mehr zur Auktion später. 

20. Dezember 2015

 

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und Schnee wie auf dem Bild zu sehen, ist wohl nicht zu erwarten. Der vergangenen Wochen waren bestimmt von dem Versuch, genügend Geld für den Bau eines neuen Elektrozaunes am Heidesee zusammenzubekommen, der den seit November 2015 empfohlenen sogenannten wolfsabweisenden Grundschutz erfült. Das könnte gelingen, die Anträge sind gestellt und wir hoffen auf Unterstützung, da zusätzlich zum Auftauchen des Wolfes der alte Zaun nach 15 Jahre abgängig ist und komplett ersetzt werden muss. Wenn alle Anträge positiv beschieden werden, können wir im Mai 2016 bauen.

 

2016 feiert der Verein Land Unter e.V. sein 20-jähriges Bestehen. Am 17. Januar steht zunächst der Neujahrsempfang im Schafstall an. Treffen ist um 14 Uhr am Heidesee.

 

Bis dahin wünscht der Vorstand ein frohes Weihnachtsfest und alle Gute im neuen Jahr. 

18. Juli 2015

 

Dank der Hilfe unseres Vereinsmitglieds Heiner haben wir unsere Wiese in Versen heuen können. Da es ab und zu geregnet hat, haben wir die 17 Rundballen sicherheitshalber vom Lohnunternehmen Heidkamp wickeln lassen.

03. Mai 2015

 

Unsere Generalversammlung war mit 50 Personen sehr gut besucht. Das lag ganz sicher auch an unserem tollen Frühstück. Vielen Dank an Dette und Christine und alle Helfer.

 

Hier ein Bericht und ein paar Fotos.

 

Rückkehr des Wolfes erfordert mehr Vorsorge

Meppener Naturschutzverein „Land unter“ zieht Jahresbilanz

 

Meppen. Der Meppener Naturschutz- und Landschaftspflegeverein Land Unter e.V. hat Jahresbilanz gezogen. Eines der wichtigsten Themen war die Rückkehr des Wolfes ins Emsland. Der Verein hält Bentheimer Landschafe und pflegt mit ihnen ökologisch wertvolle Kulturlandschaften.

Wenn ab dem Frühjahr die neugeborenen Lämmer in der Herde mitlaufen beweiden rund 100 Bentheimer Landschafe 35 Hektar Heide und Moorheide bei Meppen und auf dem Hümmling. Wie der 1996 gegründete Verein mitteilt, profitieren besonders viele vom Aussterben bedrohte Tiere und Pflanzen von der Beweidung ihrer Lebensräume, da sie an offene Heidelandschaften gebunden sind. Seit der Mensch sie vor 100 Jahren fast vollständig urbar machte, leben Heidebläuling, Heidekoralle oder Heidelerche weitgehend am Rande des Verschwindens.

Vor allem das Naturschutzgebiet Versener Heidesee beherberge mit seinen Pfanzen der Heideweiher extrem viele botanische Kostbarkeiten, berichteten Vorsitzender Tobias Böckermann und Kassenwart Jürgen Scholz den 50 Teilnehmern der Versammlung im Meppener Kossehof. Mehr als 200 Arten nutzten den See und die umgebende Heide als Lebensraum, darunter 41 Tier- und 30 Pflanzenarten der sogenannten Roten Listen. Auf einer weiteren Pflegefläche des Vereins blühten 2014 mehr als 1600 Knabenkraut-Orchideen.

Die Rückkehr des Wolfes wird vom Naturschutzverein zwar begrüßt, heißt es. Er bereite aber durchaus existentielle Sorgen, da die weitläufigen Naturschutzgebiete anders gesichert werden müssten als bisher. Wer in Zukunft eine Entschädigung für vom Wolf gerissene Schafe erhalten wolle, müsse einen sogenannten Wolfsabweisenden grundschutz errichten – aufwendige Elektro- oder Maschendrahtzäune mit Untergrabeschutz.

Da die Vereinsflächen, die sich alle in öffentlicher Hand befinden, mit mehr als sechs Kilometern Zaun eingefriedet sind, sieht sich der Verein vor eine finanzielle Herkulesaufgabe gestellt – die vom Land pauschal zugesagte Förderung von 15000 Euro in drei Jahren reiche nicht einmal für die wichtigste der vielen Flächen aus. Erste Gespräche mit den zuständigen Behörden seien deshalb erfolgt, teilt der Verein mit.

Überhaupt finde die Arbeit große Unterstützung bei Landkreis Emsland, Moorverwaltung und dem Land Niedersachsen. 2014 habe man zudem einen neuen Viehtransporter anschaffen können – dank finanzieller Unterstützung von Sparkassen- und Naturschutzstiftung des Landkreises Emsland, die jeweils 2000 Euro bereitstellten.

Neu in den Vorstand gewählt wurde Markus Paetzold. Der Verein hat 132 Mitglieder und wird 2016 20 Jahre alt. Er hat das Ziel, nicht nur wertvolle Landschaften zu pflegen, sondern auch das in der Region entstandene und einst beinahe ausgestorbene Bentheimer Landschaf zu erhalten. 2014 gingen Zuchttiere an diverse Schäfereien in verschiedenen Regionen Deutschlands.

Angesichts der Herausforderung, in den kommenden Jahren viele Kilometer Zaun wolfssicher zu gestalten, hat die Mitgliederversammlung die Erhöhung der Jahresbeiträge beschlossen. Einzelmitglieder zahlen nun 18 statt 12 Euro pro Jahr. Informationen auf der vor kurzem komplett neu gestalteten Seite www.bentheimer-landschaf.de

15. August 2015

 

Unter einem der Metallbleche, die das Ehepaar Kattke (NABU) am Heidesee ausgelegt hat, um den Bestand an Kreuzottern zu überprüfen, hat sich tatsächlich ein halbwüchsiges männliches Exemplar gefunden. Dies spricht dafür, dass in den Heidebereichen rund um den See ein reproduzierender Bestand des seltenen Reptils vorhanden sein könnte. Herzlichen Dank an das Ehepaar Kattke.

20. März 2015

 

Der Landkreis Emsland hat auf der kleinen Teilfläche des Naturschutzgebietes Mansenberge einen Rest Traubenkirschen und Eichen entfernt. In ein paar Jahren hat die Heide hier wieder eine Chance.

 

Am Heidesee herrscht derweil dank der starken Regenfälle der vergangenen Wochen noch Hochwasser. Vom Frühling ist 14 Tage vor der Ablammung noch nicht viel zu sehen.

7.März 2015

 

Ein durchziehender Jungwolf hat das Emsland in Atem gehalten. Er hat sich nicht sehr typisch verhalten, denn er war vielfach tagsüber unterwegs und wurde oft beobachtet. Auf seinemWeg in die Niederlande ist er auch in etwa an unseren Schafen am Heidesee vorbeigekommen. Inzwischen ist der Wolf wieder zurück in Deutschland und soll eingefangen werden. 

 

Mehr dazu auch hier.

10. Februar 2015

 

Ein Seeadler hat den Heidesee als Jagdrevier genutzt. Etwa 20 Minuten lang hat er am See Wasservögel gejagd, aber am Ende keinen bekommen. Die Sichtung ist deshalb so bedeutsam, weil es im Westen Niedersachsens seit mehr als 150 Jahren keine Seeadler mehr gibt. Häufig waren sie ohnehin nie, aber vor gut 75 Jahren standen sie europaweit vor der Ausrottung.  Nur wenige Paare hatten überlebt.

Inzwischen haben sie sich wieder ausgebreitet und werden ab und zu auch im Emsland gesichtet, außerdem im nahen Bargerveen in den Niederlanden. Eine Brut in der Region scheint nicht mehr lange auf sich warten zu lassen.

Der Vogel wird von den Niederländern "fliegende Tür" genannt - wer den Seeadler mit seinen bis zu 2,50 Metern Spannweite einmal gesehen hat, weiß warum. Der Vogel am Heidesee war ein Altvogel, was an seinem weißen Stoß zu erkennen war.

Eine Filmaufnahme mit dem Handy ist leider nicht besonder gut geworden. Ein Zeitungsartikel und der Film sind hier zu finden.

Die Fotos entstanden 2012 in Sachsen-Anhalt für ein Buchprojekt.

Freddy und die Adler.
Eine Reportage über Freddy und seinen Adler Aalfred in den Feldberger Seenlandschaften finden sie hier.
Freddy und die Adler.pdf
PDF-Dokument [1.3 MB]

8. Februar 2015

 

Am Sonntag, dem 8. Februar um 17 Uhr hat das NDR-Fernsehen die Sendung "Bingo! Die Umweltlotterie" gezeigt. Zu sehen war auch ein Beitrag über den Retter des Bunten Bentheimer Schweines, Gerhard Schulte-Bernd aus der Grafschaft Bentheim und über die Bentheimer Landschafe unseres Vereins.

 

N3-Reporterin Frigge Mehring hatte kurz vor Weihnachten mit ihrem Team einen Drehtag in der Grafschaft Bentheim und im Emsland verbracht und dabei sowohl den Schweinezüchter Schulte-Bernd,als auch Buchautor und Vorstandsmitglied des Vereins Land Unter e.V., Tobias Böckermann, porträtiert. Mit dabei war auch unser Freund Dirk Gerrits mit seinem Hütehund.

 

Der Beitrag innerhalb der einstündigen Sendung dauerte drei Minuten.   

17. Januar 2015

 

Unser Freund Dirk Gerrits hat in Osterwald in der Grafschaft Bentheim ein Hüteseminar mit der bekannten Trainerin Anita Hermes aus Großbodungen im Harz veranstaltet. Auch unser Hütehund Spy hat daran teilgenommen und vor allem Herrchen hat viel gelernt. Ein paar Eindrücke von dem Seminar, an dem zehn Hund-Mensch-Teams aus Deutschland, den Niederlanden und Belgien teilnahmen.

 

Hier gibt es einen Bericht und ein Video.

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